Im Jahre 2004 wurde das Bäckerei-Ladengeschäft umgebaut. Eine erweiterte Snacktheke und Stehcafe erstrahlen in neuem Glanz

 

 

 

 

 

 

 

 

 

"Der Geruch des Brotes ist der Duft der Düfte." - mit diesem Zitat beglückwünschte Ettenheims Bürgermeister Bruno Metz (rechts) die Goldmedaillen-Gewinner der Bäckerinnung im Ettenheimer Rathaus. Mit Gold ausgezeichnet wurden bei der Brotprüfung Egbert Schaub aus Grafenhausen (von links), Eugen Bosch aus Ringsheim, Oliver Lässle aus Schwanau-Wittenweier und Otto Käufer aus Ettenheim.

 

 

 

 

Egbert Schaub mit Labyrinth Torte

 

 

 

 

 

 

 

 

An der Autobahnausfahrt Ettenheim auf der Gemarkung Grafenhausen entsteht derzeit eine neue Attraktion: Ein Maislabyrinth. Drei Landwirte aus Grafenhausen haben mit dem Schweizer Agrarspezialisten Beat Stadelmann aus Buttwil eine Parzelle von fast drei Hektar vorbereitet. Hierfür wurden 240 000 Maiskörner auf einer Fläche von 22 500 Quadratmetern ausgesät. Mit einem Balkenmäher wurden nun in dieser Woche die verschlungenen Wege ausgeschnitten, gesteuert durch ein Satelitten-Navigationssystem. In wenigen Wochen wird der Mais eine Höhe von über zwei Metern erreicht haben. Zum Pressetermin, bei dem auch Funk und Fernsehen anwesend waren, stellte Bäckermeister Egbert Schaub ein gebackenes Labyrinth vor, das anschliesend beim gemütlichen Beisammensein angeschnitten wurde.

 

 

 

 

Inzwischen erlernte auch Sohn Richard das Bäckerhandwerk. Nach Gesellenjahre in Lahr und Freiburg legte er im Jahr 1958 die Meisterprüfung dar. 1966 als Bäckermeister Hermann Schaub im Alter von 66 Jahren plötzlich verstarb, ging Sohn Richard an die Modernisierung der Bäckerei. Er übernahm mit seiner Frau Hildegard geb. Kölble das elterliche Geschäft. Mehrmals wurde modernisiert und umgebaut. Von 1972 bis heute wurden 10 Bäcker und 5 Verkäuferinnen ausgebildet. Sohn Egbert setzte die Familientradition fort. 1979 begann er mit einer Bäckerlehre. Nach acht Gesellenjahre in verschiedenen Bäckereien und Konditoreien kam er 1988 in den elterlichen Betrieb zurück. Ein Jahr später legte er die Meisterprüfung ab. Zusammen mit seiner Ehefrau Silvia war er im Betrieb aktiv tätig. Im Jahr 1991 eröffnete die Bäckerei Schaub in der ehemaligen Bäckerei Kößler in Kappel eine Filiale. Seit Januar 1998 haben Egbert und Silvia Schaub den Betrieb übernommen und führen es in der fünften Generation.
BILD Schaub heute: Das Wohn- und Geschäftshaus der Bäckerei-Konditorei Schaub in Grafenhausen in der Hauptstraße im Jubiläumsjahr. Es wurde von Richard Schaub mehrfach umgebaut und erweitert.

 

 

Der Ur- Urgroßvater des jetzigen Betriebsinhabers Egbert Schaub gründete die Bäckerei Schaub im Jahr 1874. Die Bäckerei Schaub war nicht immer an ihrem jetzigen Standort. Bei der Gründung befand sie sich neben dem Gasthaus Engel. Vom Gründer Adolf Schaub ging die Bäckerei an dessen Sohn Adolf.
Hermann Schaub, der Großvater des heutigen Betreibers übernahm die Bäckerei im Jahr 1930. Im gleichen Jahr erwarb er zusammen mit seiner Ehefrau Viktoria das Anwesen in der Hauptstraße 52 und eröffnete da eine neue Bäckerei. Der kleine Laden führte neben dem Backwarenangebot auch ein begrenztes Lebensmittelsortiment. Als Hermann Schaub in den zweiten Weltkrieg eingezogen wurde, musste der Bäckerei betrieb eingestellt werden und seine Frau Viktoria kümmerte sich um den Verkauf im Lebensmittelgeschäft. Nach der Rückkehr von Hermann Schaub 1946 wurde der Bäckereibetrieb wieder aufgenommen.
BILD Schaub damals: Dieses Bild stammt aus dem Jahre 1935. In der Ladentür stehen Herrmann Schaub und sein Sohn Richard, der den Betrieb des Vaters weiter führte. Mutter Victoria schaut aus dem Fenster.